2.4. Farbbeschreibung und Farbmischung

Man braucht ein System, mit dem Farben beschrieben werden können, z.B. wenn man Künstlerfarben verkaufen will oder Farbbilder digital speichern möchte. Oft stellt man die Farbe als Mischung aus drei Grundfarben dar, weil wir drei Typen von Farbsehzellen (Zapfen) haben.

Computer- und Fernsehmonitore stellen Farben als Mischungen aus rot, grün und blau dar. Die roten, grünen und blauen Pigmenttupfen auf dem Monitorausschnitt sind deutlich zu sehen:

MonitorPixel523x503.jpg

Bei digitalen Bildern wird die Farbe und Helligkeit eines Pixels (picture element) oft durch drei Zahlen ausgedrückt, z.B. (r, g, b) = (180, 32, 41). Die Zahlen laufen von 0 bis 255 (8 Bit oder 1 Byte), was 256x256x256 = 16.8 Millionen Farb- resp. Helligkeitsnuancen ergibt.

RGB_Keile510x440.gif

Additive Farbmischung:
Fernseh- und Computermonitore mischen Farben additiv aus rot, grün und blau. (0,0,0) entspricht schwarz, d.h. weder das rote, noch das grüne oder blaue Pigment eines Pixels wird zum Leuchten angeregt. (255,255,255) entspricht weiss, d.h. alle drei Pigmentpunkte eines Pixels leuchten mit maximaler Stärke.

Addition600x540.gif

Die Mischfarben der reinen Grundfarben heissen Yellow, Cyan und Magenta. Es sind die Gegenfarben der Grundfarben.

Subtraktive Farbmischung:
Yellow, Cyan und Magenta sind die Grundfarben der subtraktiven Farbmischung. Das (Y,C,M)-System wird in der Drucktechnik verwendet. Die aufs Papier aufgetragenen Pigmente filtern Farbe aus dem auftreffenden, weissen Licht heraus. Oft wird noch schwarz als vierte Farbe dazu genommen, weil die subtraktive Mischung der drei Grundfarben in der Praxis nur ein schmutziges Grau ergibt und weil Text meist schwarz ist.

Subtr600x540.gif

Es gibt noch mehr Farbbeschreibungssysteme, z.B. das Lightness-Hue-Saturation (Helligkeit, Farbton, Farbsättigung) trennt Farb- und Helligkeitsinformationen besser als (r,g,b) oder (Y,C,M).

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